Kategorie: Erfolgsbrief

Kompetenz sichtbar machen

«Wir sind besser als unsere Mitbewerber!» Diese Aussage höre ich immer wieder von Unternehmern. In gefühlt jeder meiner bisher rund 170 Analysen sagt man mir: «Bezüglich Kompetenz sind wir in unserem Bereich deutlich besser als die Konkurrenz.» So seien beispielsweise die eigenen Mitarbeiter erfahrener oder besser ausgebildet, die Technologien und Materialien besser, die Vorgehensweise professioneller und so weiter. Ich frage dann immer zurück: «Aber wissen das auch Ihre potentiellen Kunden?».  

Mut zur Sichtbarkeit

Am 11.11.2006 wurde ich Opfer eines bewaffneten Raubüberfalles mit Körperverletzung. Auf dem Nachhauseweg von einer Veranstaltung wurde ich von einem Serientäter abgepasst. Er hatte es auf das Bargeld abgesehen, welches ich an mir trug, weil es nicht möglich war, es nachts zur Bank zu bringen. Rechtlich wurde das Verbrechen aufgeklärt, der Täter verurteilt. Die psychologischen Folgen haben mich jedoch lange begleitet, ganz selten habe ich sogar noch heute einen Flashback.

Warum ist wichtiger als Wie

Wann hast du dir zum letzten Mal über das «Warum» Gedanken gemacht? Konkret meine ich, also warum du etwas machst. Warum arbeitest du – und warum dort? Warum bist du noch nicht selbstständig? Warum bist du verheiratet und hast Kinder – oder warum nicht? Die Frage nach dem «Warum» hängt immer mit Entscheidungen zusammen. Du hast dich entschieden, einen Weg zu gehen – oder eine Veränderung nicht umzusetzen. Entscheidungen werden im Verstand gefällt oder intuitiv umgesetzt.

Macht Konsum glücklich?

Menschen sind gemacht, um geliebt zu werden – Dinge, um gebraucht zu werden. Was hat dieses Zitat von Dalai Lama mit Sichtbarkeit und Werbung zu tun? Viel. Aber zuerst noch kurz zur Grundlage: Wir tendieren dazu, materiellen Dingen zu viel Wert zu geben. Wie zeigt sich das? Beispielsweise so, dass wir denken, der Konsum mache uns glücklich. Das ist aber nie der Fall – weder dann, wenn du dir selber etwas Materielles kaufst, noch dann, wenn du etwas solches verschenkst. Freude an etwas Materiellem zu haben, ist in Ordnung – aber das hat nichts mit Glücklichsein zu tun.

Wie sind Sie auf uns gestossen?

Acht deiner Freunde sagen dir, dass du ins Fitnessstudio gehen solltest. Nein, ich will dir nicht sagen, dass du es nötig hättest. Nehmen wir nur mal an, dass es so war. Du hast also in letzter Zeit von acht Personen aus deinem Bekanntenkreis gesagt bekommen, dass dir der regelmässige Besuch einer «Mukibude» gut tun würde. Welcher der acht Impulse war der entscheidende. Der letzte? Nein.

Arbeit erhalten und machen

Gute Arbeitnehmer und viele Spezialisten machen ihre Arbeit. Unternehmer müssen die Arbeit zuerst erhalten, bevor sie sie «machen» können. Welche Auswirkungen hat das? Wer sich selbstständig macht oder Unternehmer wird, muss mehr können, als «nur» gut zu sein in seinem Fachgebiet. Neben vielen anderen neuen Aufgaben geht es primär darum, Arbeit in der Form von Aufträgen zu erhalten.

Was ist besser: Schnell oder lang?

«Hast du mir einen Quickwin für mehr Sichtbarkeit und schnelle Kundengewinnung?», wurde ich kürzlich nach einem Vortrag gefragt. Meine Antwort: «Ich habe keine Quickwins. Was ich dir aber bieten kann, ist eine erprobte Strategie.» Worauf will ich hinaus? Wir leben in einer schnellen Zeit. Das ist mir klar. Ich selber komme auch gerne zügig voran. Es gibt aber Themen, da gibt es keine schnellen Lösungen aus der Trickkiste.

Gehen wir zusammen rollerbladen?

Wie viele Post-its hast du heute benutzt? Und wie sieht es mit den Tempos aus? Sorry, aber sehr wahrscheinlich waren es keine Post-its, sondern Klebenotizen. Und geschnäuzt hast du unter Umständen auch nicht in ein Tempo, sondern du hast ein Papiertaschentuch benutzt. Und die im Betreff angesprochene Sportart heisst auch nicht Rollerbladen, sondern Inlineskaten.

Kundenbedürfnis oder nicht: PET-Recycling

Wie lange sammelst du schon PET-Flaschen? Beziehungsweise wie viele PET-Flaschen trennst du vom normalen Haushaltsabfall und wie lange tust du das schon? Wusstest du, dass bis vor wenigen Jahren der grösste Teil aller gesammelten PET-Flaschen verbrannt oder nach Asien exportiert wurde? Was heisst das konkret? Wir alle sammeln seit vielen Jahren PET im Glauben, sie einem Recylingprozess zuzuführen. Konkret gehen wir sogar davon aus, dass aus den Flaschen wieder Flaschen oder ähnliche Verpackungen entstehen. Tatsache ist aber, dass über viele Jahre in der Schweiz PET verbrannt wurde.

Mehr Werbung ist nicht die Lösung

Was sagt der Volksmund, wenn sich ein Produkt schlecht verkauft oder ein Unternehmen Pleite gegangen ist? «Es wurde zu wenig Werbung gemacht.» Wenn das so stimmen würde, wäre ein Unternehmen umso erfolgreicher, umso mehr Werbung es macht. Das stimmt aber auch nicht. Was will ich damit sagen?
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