Sind das nicht genug Gründe, um weniger zu reisen? Für mich nicht. Hier sind einige meiner Gedanken dazu – vielleicht inspirieren sie dich:
Ich habe meine Liebe zum Reisen erst entdeckt, als unsere Kinder schon auf der Welt waren. Vorher hat es mir nichts bedeutet. Die erste wirklich wichtige Reise war unsere «Auszeit» von zwei Monaten in Australien, bevor mein Sohn in den Kindergarten kam. Mein Antrieb war die Kombination von Familienzeit und Erlebnissen. Und genau das war es – und ist nach wie vor meine Idee hinter jeder unserer Reisen. Aber Familienzeit und Erlebnisse geht doch auch zuhause, oder? Ja. Aber erstens ist es nicht gerade meine Stärke, abzuschalten und meinen – ebenfalls geliebten – Beruf loszulassen. Und zweitens ist zuhause immer extrem viel los und zu tun.
Ist Reisen für mich also eine Flucht oder wenigstens eine Fluchtmotivation, um dem Alltag zu entfliehen? Weder noch. Mehr noch: Reisen ist für mich ein Motivator! Die nächste Reise ist für mich ein Fixpunkt, ein Ziel, ein Anker, ein Antrieb – etwas, das mir Kraft gibt. Denn ganz ehrlich: Was nützen Geldbeträge auf dem Konto und materieller Luxus, wie schnelle Autos, eine Villa und so weiter? Mir «gibt» das alles jedenfalls nicht sonderlich viel. Ich kaufe mir lieber noch eine Reise mit meiner Familie und lasse sie bereits Monate vorher motivierend auf mich wirken.
Was will ich dir damit sagen? Finde heraus, was deine(!) Motivation von innen heraus stärkt – und setze diesen Faktor bewusst ein. Egal, was es ist – Hauptsache es tut dir gut!
Leidenschaftlich gerne reisende Grüsse
Martin Aue