Was ist klassische Werbung? Plakate, TV-Werbung, Radio-Werbung, Inserate in Zeitschriften und Zeitungen und so weiter und so fort. Diese Art von Kommunikation ist auf Bekanntheit und Image ausgerichtet und ist für den grössten Teil der kleinen und mittleren Firmen in der Schweiz ungeeignet.
Wieso? Die klassische Werbung ist für Produkte, die spontan aus dem Bauch heraus gekauft werden.
Beispiel gefällig? Wenn du in einem Restaurant sitzt und du gefragt wirst, was du gerne trinken möchtest, sagst du aus dem Bauchgefühl eine Cola, ein Red Bull, ein Bier, ein Kaffee… Du kaufst also per Spontankauf aus dem Bauch heraus ein Produkt. Damit du auf diese Art und Weise mein Produkt kaufst und nicht dasjenige eines meiner lieben Mitbewerber, musst dir meine Marke präsent sein. Das und dass du die Marke mit guten Gefühlen in Verbindung bringst, ist das Ziel der klassischen Werbung.
Wer kauft also per Spontankauf einen Maler, einen Spengler, eine Maschine oder einen Berater? Richtig, niemand. Es kann sein, dass dir als KMU-ler der Bekanntheitsgrad hilft, mehr macht er aber sicher nicht. Und eines musst du noch wissen, Bekanntheitsgrad ist für dich nicht einmal nice to have, dafür ist der Aufbau und das Halten viel zu teuer.
Was tust du also richtigerweise?
Du musst es schaffen, dass deine Kunden über dich sprechen.
„Nichts einfacher als das“, denkst du jetzt sicher. Nicht? Ist es doch. Wann und wie lange sprichst du über dein neues Sofa? Vielleicht dann, wenn du es zum ersten Mal gesehen hast und der Kaufentscheid noch nicht gefallen ist. Dann wieder, wenn du den Kauf tätigst und es abholst und danach maximal noch eine Woche in deiner Begeisterung über den Kauf. Dann verliert das Thema an Aktualität und du sprichst wieder über Ferien, deinen Job oder über andere alltägliche Dinge.
Was kannst du also tun, damit das Sofa im Gespräch bleibt? Du sendest den Käufern zum Beispiel regelmässig gratis Infos zu den Themen Dekoration, Stoffe und Trends in der Möbelwelt zu. Weiter lädst du für Lederpflege-Seminare ein und gibst die Möglichkeit, mit anderen Besitzern von Sofas der Marke in Verbindung zu treten und mit ihnen zu flirten. Zusätzlich organisierst du regelmässig Sofa-Parties für deine Kunden. So gibst du den Menschen, die eine Affinität zu deinen Sofas haben, die Möglichkeit, immer weiter über dich zu sprechen. Du verlängerst also die Mund-zu-Mund-Werbungszeit.
Das ist ein Teil meines Stammkundenkonzeptes, wenn du mehr darüber erfahren willst, lies regelmässig meine Newsletter.
Herzlichst.
Martin Aue