Freunde bringen keinen Umsatz

«Was ist denn das für ein Werbemensch? Seine Beiträge auf Facebook haben nur wenige Likes! Und auch Follower hat er nur wenige.» Das wurde ein Kunde von mir von seiner Admin-Mitarbeiterin gefragt – mit dem «Werbemensch» meinte sie mich. Nun – was ist da dran? Ich finde, das folgende Zitat von Andreas Baulig spiegelt meine Einstellung zu diesem Thema recht gut wider: «Make money, not friends!»

Was ist darunter zu verstehen? Du brauchst keine Follower, Likes, Herzchen und Kommentare – du brauchst Kunden und Umsatz! Es ist einfach, viele Fans auf Social Media aufzubauen beziehungsweise zusammenzukaufen. Die Frage ist vielmehr, ob dir diese Leute auch geschäftlich etwas bringen.
Konkret geht es darum, ob die Fans auch wirklich deiner Zielgruppe entsprechen und ob du sie auch zu zahlenden Kunden konvertieren kannst. Ich habe in der Tat keine grosse Anhängerschaft auf Social Media – und mir ist das nicht nur vollkommen egal, sondern es ist auch für meine Geschäfte nicht wichtig. Verstärkend kommt hinzu, dass die meisten Business-Beiträge sowieso organisch fast nicht ausgeliefert werden. Viel relevanter als die Likes und Herzchen ist demnach die «bezahlte Reichweite», mit der du viel genauer targetieren, also zielen, kannst. Für mich und meine Geschäfte ist allerdings die Reichweite meines Newsletters viel relevanter – wobei auch diese nicht riesig ist. Und wer jemals einen meiner eigenen Vorträge besucht hat, wird festgestellt haben, dass auch dort jeweils nur kleine Teilnehmerzahlen anwesend sind. Doch nochmals: Es geht niemals um die Reichweite in Bezug auf die Menge, es geht um die Treffer. Die Kunst ist, die Kunden, die du nicht haben willst, gar nicht erst anzuziehen.

Genau zielende Grüsse
Martin Aue

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