Dienstleistungen sollen einen Dienst leisten. Das gleiche gilt auch für Dienstleister – aber wem? In der Praxis stelle ich fest, dass sich viele dessen nicht ganz bewusst sind. Ich unterstelle hier vielen Dienstleistern, dass sie sich mit ihren Angeboten primär selber einen Dienst erweisen wollen. Geht es denn im Geschäft nicht primär um den eigenen Gewinn beziehungsweise Umsatz? Nein. Umsatz ist nur ein Gradmesser – für den Wert, welchen du dieser Welt hinzufügst. Er ist sozusagen die Temperaturanzeige für den Nutzen, welchen du mit deinen Dienstleistungen stiftest – den Kunden. Wenn sich deine Umsätze als Dienstleister noch nicht auf diesem Niveau bewegen, wie du es dir wünschst, kann das folgende Gründe haben:
- Deine Angebote bringen dem Kunden zu wenig Nutzen.
- Die Zielgruppe erkennt den Nutzen nicht.
- Die Zielgruppe weiss nicht über deine hilfreiche Dienstleistung Bescheid.
Was kannst du konkret tun? Die Reihenfolge der drei Faktoren ist nicht zufällig gewählt. Als Erstes kommt der Inhalt. Überlege dir, wie du den Nutzen deines Angebotes erhöhen kannst. Wie kannst du deinen Kunden noch besser / mehr / nachhaltiger weiterhelfen? Was kannst du tun, was andere nicht machen? Als zweites geht es darum, den Nutzen zu kommunizieren. Oft hilft es hierzu eine Drittperson – muss kein Werbeprofi sein – ins Boot zu holen. Selber bist du zu tief im Thema und sprichst eine zu komplizierte Sprache. Es hilft auch, sich mit der Kommunikation an den Grundbedürfnissen von Kunden zu orientieren. Sag dem Kunden, wie er ein Problem einfacher lösen kann, wie er Geld verdienen oder sparen kann, wie er mehr Spass und Freude empfinden kann oder wie sein Stolz noch ausgeprägter wird. Drittens geht es darum, dein Angebot bekannt zu machen. Denn wenn niemand weiss, wie du sein Leben etwas schöner machen kannst, nützt dein ganzer Nutzen nichts.
Dienstleistende Grüsse
Martin Aue